Für die dreijährige Renovierungszeit seines historischen Warenhauses am Marktplatz in Basel hat sich GLOBUS etwas Besonderes überlegt. In Zusammenarbeit mit der Fondation Beyeler lässt das Warenhaus seine tristen Baugerüste hinter einer grossen Kunstinstallation verschwinden. Die Schweizer Künstlerin Claudia Comte eröffnet mit «Waves, Cacti and Sunsets» die Initiative «GLOBUS Public Art Project». An die Fassade gebracht haben es wir – in Rekordzeit.
Gerade mal vier Wochen hatten wir Zeit, um das gigantische Projekt von Claudia Comte umzusetzen – von der Massaufnahme und Vermessung des gesamten Baugerüsts über mehrere Bemusterungen bis hin zum Drucken, Konfektionieren und Montieren. Mit unserer Erfahrung und unserem Know-how meisterten wir die grossen Dimensionen und das knappe Zeitfenster. Auch vermittelten wir erfolgreich zwischen Baustelle und Künstlerin. Das Resultat ist seit dem 8. Juni 2023 an der Fassade vom GLOBUS am Marktplatz in Basel zu bestaunen.
«Waves, Cacti and Sunsets» von Claudia Comte besteht aus drei Elementen. Mit 800 kg Gewicht und einer Grösse von 90 x 15 Meter ist das mit einem Muster aus schwarz-weissen Linien und Streifen bedruckte Gitternetz das grösste der drei Elemente. Weil es aus drei grossen und zwei kleinen Stücken besteht, stellten die Linien bei den Schweissnähten und Stössen eine besondere Herausforderung dar. Sie mussten exakt aufeinanderpassen, damit die Übergänge nicht sichtbar sind. Für die beiden anderen Elemente haben wir Blachen eingesetzt. Die Welle am Boden hat eine Dimension von 46 x 3 Meter, die Blache mit den Kakteen und dem Sonnenuntergang umfasst insgesamt 300 m2.
Im Rahmen des «GLOBUS Public Art Project» darf während der dreijährigen Renovierungszeit des GLOBUS am Marktplatz in Basel jedes Jahr eine Künstlerin oder ein Künstler ein Kunstwerk für den öffentlichen Raum am Gebäude konzipieren und gestalten. Die Fondation Beyeler lancierte dafür eine Ausschreibung. Die erste hat Claudia Comte gewonnen. Noch bis Anfang Oktober 2023 lädt ihr Werk «Waves, Cacti and Sunsets» die Passantinnen und Passanten zum Innehalten und Nachdenken ein. Die Schweizer Künstlerin lebt und arbeitet in Basel. Ihre ortsspezifischen Installationen vereinen monumentale Wandgemälde und Skulpturen auf spielerische Weise. Um eindrucksvoll die Intelligenz und die transformative Kraft der natürlichen Welt zu vermitteln, schöpft sie für ihre Kunstwerke aus organischen Mustern und der Morphologie. Die in dem Werk mitschwingenden Untertöne der ökologischen Krise bilden einen unabdingbaren Kontrapunkt zur Traumlandschaft.
Wellen, Kakteen und Sonnenuntergänge.